Ein Durchgang ist kein Durchgang.

Zwischen den vergangenen EC-Speed-Rennen in Orcieres und den kommenden Abfahrten in Sella Nevea liegen drei Wochen, in dieser Zeit fahren wir ein paar FIS-Rennen und nutzen die Zeit zum Trainieren.

Nach der Heimreise brauchte ich aber erstmal zwei Tage Ruhe. Am dritten Tag ging sich sogar noch Shredden in Gastein aus.

Ich habe mich dafür entschieden, bei zwei FIS-GS im slowenischen Krvavec teilzunehmen. Um nicht komplett unvorbereitet dorthin zu fahren, trainierte ich am Vortag noch in Weißbriach. 

Der Renntag spielte mit unserer Motivation. Als wir auf den Berg kamen, war es so neblig, dass wir uns fast nur im Pflug einfahren konnten. Das ganze Programm wurde um eine Stunde nach hinten verschoben. Kurz vor der Besichtigung zog der Hochnebel immer weiter nach unten. Auf einmal standen wir im Sonnenschein neben verschneiten Bergen, unter uns ein wunderschönes Wolkenmeer. Hoffnung. Doch das nächste Problem war die Piste, die wegen sehr warmen Temperaturen und hoher Luftfeuchtigkeit sehr weich war. Das hatten die Veranstalter zum Glück schnell mit Salz gelöst.

Im ersten Durchgang fuhr ich mit Startnummer 34 auf Rang 6, was mich selbst etwas überraschte. 

Bei der Besichtigung für den zweiten Durchgang hing der Nebel wieder im unteren Teil der Strecke. Und da machte er es sich leider sehr gemütlich. Rennen abgesagt. Das Zwischenergebnis vom ersten Durchgang war somit leider auch hinfällig. Und weil der Wetterbericht für den nächsten Tag übertrieben räudig ausfiel, wurde das zweite Rennen auch gleich gecancelt. Dann halt wieder nach Hause.

Tröstlich lasse sich nun sagen, dass zumindest der Wille da war. Nur leider zählt der Wille nicht in der Weltrangliste.

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